Soeben erschienen ist der Band
Fassbender, Christoph/Mierke, Gesine (Hgg.): Das Vogtland, die Vögte und die Literatur des Mittelalters (Maecenas 2) Stuttgart: S. Hirzel Verlag 2020; ISBN 978-3-7776-2807-3 (Printausgabe) bzw. 978-3-7776-2915-5 (E-Book) (Inhaltsverzeichnis).
Er geht auf eine gleichnamige Tagung in Eger im April 2018 zurück, die im Rahmen des EU-Projekts „Kulturweg der Vögte“ durchgeführt wurde.
Zwei Beiträge beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit Waldsassen:
Feistner, Edith: Typen von Klöstern und Klostergründungserzählungen. Mildenfurth und Waldsassen im Vergleich (S. 73–97).
Schrott, Georg: Assimilieren – kompilieren – akkumulieren. Erzählmechanismen in der spätmittelalterlichen Literatur des Klosters Waldassen (S. 99–121).
Im erstgenannten Aufsatz wird auch die Abtei Reichenbach gestreift.
Das Prämonstratenserkloster Mildenfurth stand zeitweise in einer besonderen Beziehung zu Waldsassen: 1313 bemühten sich hier die Chorherren der vogtländischen Kanonie (ergebnislos) um Aufnahme in den Zisterzienserorden. Und die einzige bekannte Fassung der Mildenfurther Klostergründungsgeschichte ist im Waldsassener Kopialbuch aus dem 14. Jahrhundert überliefert.