Soeben erschienen ist der 65. Band der „Oberpfälzer Heimat“. Das Profil der Zeitschrift lässt immer auch auf klostergeschichtliche Beiträge hoffen. In der neuen Ausgabe 2021 wird zumindest die Abtei Waldsassen zweimal gestreift.
Ein Aufsatz des Redakteurs Adalbert Busl trägt den Titel „Der alte Pfarrhof in Beidl“. Er beschäftigt sich mit einer der ehemaligen Waldsassener Klosterpfarreien.
Das Cover gibt eine Zeichnung des ab 1739 von Fr. Philipp Muttone gebauten „Waldsassener Kastens“ in Weiden wieder. Anlass ist aber kein Beitrag zur Klostergeschichte, sondern eine Episode der Folgenutzung nach der Säkularisation: Die Stadt Weiden wollte das Gebäude 1832 erwerben, um dort ein Krankenhaus angesichts einer drohenden Cholera-Epidemie vorhalten zu können. Allerdings gab die Kreisregierung den Bau nicht her, Weiden wurde aber zum Glück auch von der Epidemie verschont. Dies und mehr ist Sebastian Schotts Studie über die Weidener Vorsichtsmaßnahmen gegen einen Cholera-Ausbruch zu entnehmen.
Literatur:
Schott, Sebastian: Die Furcht vor dem Ausbruch der Cholera in Weiden in den 1830er Jahren, in: Oberpfälzer Heimat 65 (2021) 14–32.
Busl, Adalbert: Der alte Pfarrhof in Beidl, ebd., 43–64.