Die Zisterzienserabtei Sittich/Stična im Herzogtum Krain, 1784 von Josef II. aufgehoben, wurde 1898 von Mönchen aus der Mehrerau wiederbesiedelt. Als Folge der Gründung des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen (1918) zog der deutschsprachige Teil des Konvents im Jahr 1920 nach Bronnbach an der Tauber um und von dort 1931 in das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Seligenporten. Das neue Ordensleben dort dauerte bis 1967. Dann löste sich der Konvent auf.
Im Archiv des Bayerischen Fernsehens wurde nun eine Sendung aus der Reihe „Abendläuten“ ausgegraben, die 1957 entstand und auch Aufnahmen der Seligenportener Zisterzienser enthält. In einem Beitrag der Doku-Reihe „Zwischen Spessart und Karwendel“ unter dem Titel „Damals und heute in Seligenporten“ ist zu sehen, wie heutige Bewohnerinnen und Bewohnern des Ortes die Bilder betrachten und kommentieren. Dies ist nicht nur wegen der historischen Aufnahmen aus Kloster und Dorf interessant, sondern auch wegen des darin dokumentierten lokalen Gedächtnisses an die Klosterzeit.