Jedes Jahr im Herbst kommen die neuen Bände einschlägiger Zeitschriftenreihen auf den Markt. Die Geschichte der Konvente in der Oberpfalz ist diesmal recht gut berücksichtigt. Die Jahresgabe des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg wird mit einem Artikel von Wilhelm Pfaffel über „Die Abtgräber in der Klosterkirche Prüfening“ eröffnet. Soweit möglich, sind die Orte der Bestattungen von den Anfängen bis zur Säkularisation und die Lage der erhaltenen Epitaphien...
Wer mit der Geschichte des Klosters Weißenohe oder mit der Biographie von Willibald Martin Schrettinger (1772–1851) etwas vertraut ist, weiß von diesem Ereignis: Eine Gruppe von Mönchen, angeführt von Schrettinger, wandte sich 1802 an den Kurfürsten und bat um die Aufhebung der Abtei. Zu den Unterzeichnern des Gesuchs gehörte auch P. Johann Nepomuk Lingl (1758–1816), eine halbe Generation älter als Schrettinger, aber in Interessen und Haltung ähnlich orientiert wie dieser. Das wird...
Anlässlich des Gedenkjahres zum 250. Geburtstag von Willibald Schrettinger (1772–1851) hat Alois Schmid diesen kürzlich als Kantianer exponiert. Die Auseinandersetzung mit den Schriften des Königsberger Philosophen um 1797/98 war eine wichtige Voraussetzung für zwei ungewöhnliche Befreiungsschläge: Schrettinger war der Wortführer einer Gruppe von Mönchen, die beim Geistlichen Rat in München um die Aufhebung ihres Klosters Weißenohe nachsuchten. Und als dies nicht gelang, verließ...
Der geistliche Autor aus der Benediktinerabtei Weißenohe ist nun mit einem Artikel in der Online-Version des Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikons vertreten.