Jedes Jahr im Herbst kommen die neuen Bände einschlägiger Zeitschriftenreihen auf den Markt. Die Geschichte der Konvente in der Oberpfalz ist diesmal recht gut berücksichtigt. Die Jahresgabe des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg wird mit einem Artikel von Wilhelm Pfaffel über „Die Abtgräber in der Klosterkirche Prüfening“ eröffnet. Soweit möglich, sind die Orte der Bestattungen von den Anfängen bis zur Säkularisation und die Lage der erhaltenen Epitaphien...
Am 29. November 1223, also vor genau 800 Jahren, bestätigte Papst Honorius III. mit der Bulle „Solet annuere“ den Orden des heiligen Franziskus. Ihr Wortlaut umfasst auch die von da an geltende Ordensregel, die deswegen als „Regula bullata“ bezeichnet wird. Noch vor diesem Zeitpunkt, nämlich im Jahr 1221, trafen erste Minderbrüder in Regensburg ein, wo in der Folge das Kloster St. Salvator entstand. 1228 wurde ein Frauenkonvent gegründet, der 1296 die Regel der Franziskanerinnen...
Ignaz Viktor Raab wurde 1715 im ostböhmischen Nechanice (Neuchanitz) geboren. Als Heranwachsender ging er in Jičín bei dem Maler Johann Georg Major (1691–1744) in die Lehre. 1744 trat er in das jesuitische Noviziat in Brünn ein. Bald erhielt er eine Reihe von Aufträgen in verschiedenen mährischen und böhmischen Kollegien, vor allem in Prag. Die Zeit nach der Ordensaufhebung 1773 verbrachte er überwiegend in Velehrad (Welehrad). Dort starb er 1787. Eine Bestandsaufnahme von Raabs...
Auf das Schicksal des zeitweilig in Pfreimd tätigen Franziskaners Petrus Mangold (1889–1942) wurde hier bereits kurz hingewiesen. In der Zeitschrift „Der Stadtturm“, herausgegeben vom „Heimatkundlichen und Historischen Arbeitskreis Pfreimd e. V.“, ist über ihn mittlerweile ein ausführlicher Artikel mit reichem Material an Text- und Bildquellen erschienen. Mangold war von 1931 bis 1939 Guardian in Pfreimd und 1939 auch Definitor der Bayerischen Ordensprovinz. 1940 ernannte ihn Rom...
Hans Rudolph (Frauenzell) stellt in einem Gastbeitrag eine Inkunabel vor, die früher im Besitz des Franziskanerklosters Pfreimd war: Pseudo-Alberts Mariale „Super missus est“.
Im Zotero-Account "Ordensgeschichte" wird nach und nach Literatur zur Klostergeschichte bibliographiert, verfügbare Online-Digitalisate werden verlinkt. Auch einige Open Access-Literatur zu den Oberpfälzer Konventen ist hier zu finden.